Wald- und WiesenTagesmutter + Naturerlebnis für Kleinkinder in Bonn Friesdorf

Im Sommer brauchen die Kinder bequeme, lange Hosen, die einfach zu öffnen und zu schließen sind (erleichtert das Wickeln), langärmelige Shirts, die auch den Nacken vor Sonne schützen, einen gut sitzenden Sommerhut (oder Mütze). Feste Schuhe (wenn sie gerade erst in eine Schuhgröße reingewachsen sind auch schon über-knöchelhoch für den Herbst), keine Sandalen (wenn es zu warm ist, ziehen wir die Schuhe auch schon mal aus, mittags zu Hhause ebenso). Am besten sind zu jeder Zeit gut gefettete Lederschuhe oder leichte Goretex-Schuhe. Achten Sie vielleicht noch auf eine geschlossene Zunge.

Im Herbst brauchen wir dann immer häufiger die Matsch-Ausstattung: Nach strarkem Regen Gummistiefel, Hosen die IN die Gummistiefel passen, i.d.R. Leggings o. ä., ungefütterte Matschhosen mit gut und festsitzenden Gummibändern an den Füßen. Matschhosen bitte eher zu groß als zu klein besorgen (die Hosenbeine rutschen sonst ständig über die Schuhoberkante). Eine ungefütterte aber wasserdichte Regenjacke, die mit Reißverschluss verschlossen wird und gut stitzende Gummis an den Ärmelenden hat (alles, was da rausrutscht, saugt sich schon beim Griff ins nasse Gras mit Wasser voll). Eine gut sitzende Mütze brauchen wir natürlich auch im Herbst, auch schon wegen der Mücken, immer.  Wenn es nicht besonders stark geregnet hat, sind so lange wie möglich feste Schuhe (siehe Sommer)  besser als Gummistiefel. Bitte, sobald die Kinder Matschsachen anhaben, keine Latzhosen mehr anziehen. Das Wickeln wird sonst zu einem ewigen Gefummel.

Der Winter stellt für uns natürlich eine besondere Herausforderung dar. Einerseits sollen sich die Kinder sehr gut bewegen können, um warm zu bleiben, andererseits brauchen sie auch eine gute Wärmeisolierung. Es gibt natürlich den berühmten Katalog (von Eltern gemacht, für Eltern gedacht....), die Winter-Outdoor-Sachen darin kann ich nur empfehlen. Sie halten das Wasser, den Schnee und die Kälte ab, sind dabei aber nicht zu schwer und steif, sind rundherum gut abgedichtet und halten warm. Bisher waren zwei meiner Waldkinder derart ausgestattet und es sind die einzigen, die wirklich IMMER trocken untendrunter waren. Wenn Sie gebraucht an diese Jacken und Latz-Hosen kämen, wäre das genau das Richtige. Wenn Sie vielleicht eh weitere Kinder planen, denken Sie über eine solche Investition nach. Es geht natürlich aber auch günstiger: Grundsätzlich ist es viel besser zwei Teile, statt einen Overall zu haben. Beim Wickeln kann ich dann die warme Jacke obenrum anlassen und die Kinder bleiben schön warm. Die im Handel erhältlichen Fleece-gefütterten Matschjacken und- Hosen eignen sich die meiste Zeit gut. Untendrunter bitte keine steifen Jeanshosen, sondern bequeme, evt. Fleece-Hosen und Leggins. Strümpfe plus Leggins sind praktischer als Strumphosen, dann kann ich die Socken separat wechseln, ohne das Kind ganz ausziehen zu müssen. Gummistiefel sind bei Kälte ungeeignet (probieren Sie es aus!). Die Kinder brauchen im Winter unbedingt wasserfeste, überknöchelhohe Winterstiefel. 


 

                                               

Die Handschuhe sollten Fäustlinge (mit Daumen!) aus Fleece oder Wollfleece sein. Wenn Sie wasserabweisende finden, die Sie ihrem Kind gut anziehen können (bitte ausprobieren!), ist das wunderbar. Aber(!) bitte achten Sie möglichst darauf, dass sich ein (sehr oft) vorhandenes Innenfutter nicht ablöst. Ich kriege die Handschuhe dann bei Feuchtigkeit kein zweites mal an. Ein Wechselpaar ist immer gut. Die Schnüre, die zum Durchfädeln an der Jacke gedacht sind, finde ich unpraktisch, da die Handschuhe, wenn man sie gerade nicht braucht, durchs Wasser und durch den Dreck gezogen werden oder beim Frühstück ins Essen baumeln.

Im Frühling gehen wir wieder zurück zu den weniger gefütterten Sachen. Lieber sollten die Kinder dann unter den einfachen Matschsachen mehrere Lagen zum abpellen (Zwiebel-Look) anhaben. Im Frühling (und nur im Frühling) haben wir ein wunderbares Bächlein im Wald, wir brauchen also dann oft Gummistiefel und Matschhose und Ärmel, die man hochkrempeln kann (bitte keine Blusen- oder Hemdknöpfchen). Wenn die älteren Kinder im Frühling und in ihrem beginnenden zweiten Sommer anfangen ohne Windel zu laufen, ist der Wald eine tolle Möglichkeit selbständig trocken zu werden. Sie brauchen dann aber unbedingt Hosen ohne Knöpfe, Gürtel oder Latz, die sie "ganz alleine" runter- und wieder raufschieben können. Jungs und Mädchen machen bei mir im Hocken Pipi (ich halte nicht ab!), Jungs dürfen natürlich auch im Stehen.